Start-up Fokuszentren.NRW

Die Forschung in Nordrhein-Westfalen bringt stetig Wissen hervor, um Aufgaben wie die klimaneutrale Transformation der Wirtschaft oder den effizienten Einsatz von Künstlicher Intelligenz voranzutreiben. Damit aus forschungsbasiertem Know-how innovative, marktreife Lösungen entstehen, braucht es geeignete Unterstützung an den Hochschulen. Mit dem Förderaufruf „Start-up Fokuszentren.NRW“ fördert das Land die Einrichtung spezialisierter Zentren, die Gründerinnen und Gründer zielgenau beraten und unterstützen. 

Das Ziel ist es, die Qualität und die Anzahl von Gründungen aus Hochschulen im Land Nordrhein-Westfalen zu steigern. Der Fokus liegt dabei auf Gründungen mit einem Beitrag zur Klimaneutralität von Wirtschaft und Gesellschaft sowie im Bereich Künstlicher Intelligenz. Denn Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit lassen sich langfristig nur sichern, wenn der Transfer zukunftsfähiger Ideen von der Forschung in die Wirtschaft funktioniert.

Hochschulen können sich für die Förderung eines von drei möglichen „Start-up Fokuszentren“ bewerben. Die thematischen Schwerpunkte der drei „Start-up Fokuszentren“ sind:

• Gründungen von Akademikerinnen
• Gründungen mit einem Beitrag zur Klimaneutralität von Wirtschaft und Gesellschaft
• Gründungen im Bereich Künstlicher Intelligenz

Ein „Start-up Fokuszentrum“ ist kein Forschungszentrum; die Generierung, Verteilung und Nutzung anwendungsorientierten Wissens und Know-hows durch Mitglieder der Hochschule für Zwecke der Gründungsunterstützung innerhalb der Hochschule stehen im Zentrum.

Die Fokuszentren analysieren themenspezifisch den Status Quo und die Herausforderungen, formulieren Handlungsempfehlungen und unterstützen den Austausch zwischen den Hochschulen. Die Leistungen der „Fokuszentren“ sind als kooperative und unterstützende Angebote an die Hochschulen in NRW zu verstehen. Das Ziel ist mithin ein Kompetenzzuwachs der hochschuleigenen Gründungsunterstützung in allen Hochschulen.

Insgesamt stehen für die Förderung von Projekten 4,5 Mio. Euro aus EU- und Landesmitteln zur Verfügung. Beantragt werden können Fördermittel in Höhe von bis zu 500.000 Euro pro Jahr und in Höhe von bis zu 1,5 Mio. Euro pro Projekt für eine Laufzeit von bis zu drei Jahren. Ein Eigenanteil von mindestens 10 % der förderfähigen Projektgesamtausgaben ist von den Mittelempfangenden zu tragen.