EFRE-Programm NRW 2014–2020 – Schwerpunkte der alten Förderperiode
Programmtexte für das EFRE-Programm NRW 2014–2020
Die grundlegenden Programmtexte für das Operationelle Programm Nordrhein-Westfalen für die Förderung von Investitionen in Wachstum und Beschäftigung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (OP EFRE NRW) für die Förderperiode 2014–2020 geben Auskunft über die Inhalte, Schwerpunkte und Rahmenbedingungen.
OP EFRE NRW 2014–2020 (Stand Februar 2022)
Lesen Sie hier das offizielle von der Europäischen Kommission genehmigte Programm für die Förderperiode 2014–2020.
Mittelausstattung für die Unterstützung aus dem EFRE
Das Dokument listet die Mittelausstattung für die Unterstützung aus dem EFRE, nationale Kofinanzierung für das operationelle Programm und für jede Prioritätsachse und Beträge der leistungsgebundenen Reserve auf.
Ex-ante-Evaluierung des EFRE-Programms
Der Programmerstellungsprozess vom OP EFRE NRW wurde durch eine Ex-ante-Evaluierung begleitet. Die wesentlichen Aufgaben der Ex-ante-Evaluierung sind eine präzise Beschreibung aller Methoden, die eingehende Überprüfung der Machbarkeit, die klare Formulierung von Indikatoren sowie eine genaue Überprüfung des Finanzsystems. Die detaillierten Ergebnisse der Ex-ante-Evaluierung gibt es hier zum Download.
Strategische Umweltprüfung: Endbericht
Die Strategische Umweltprüfung (SUP) zeigt, welche positiven Auswirkungen das OP EFRE NRW 2014–2020 auf die Umwelt Nordrhein-Westfalens haben kann. Lesen Sie mehr zu den umweltpolitischen Auswirkungen des Programms sowie Ausblicke zu Nutzen und Chancen im SUP-Endbericht.
Strategische Umweltprüfung: Zusammenfassende Erklärung
Die Strategische Umweltprüfung (SUP) zeigt, welche positiven Auswirkungen das OP EFRE NRW 2014–2020 auf die Umwelt Nordrhein-Westfalens haben kann. Lesen Sie mehr zu den umweltpolitischen Auswirkungen des Programms sowie Ausblicke zu Nutzen und Chancen im SUP-Endbericht.
Innovationsstrategie NRW
Die regionale Innovationsstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen der EU-Strukturfonds 2014–2020 verknüpfte die Forschungs-, Leitmarkt- und Transferstrategie des Landes NRW in einem gemeinsamen Konzept. Sie leistete damit einen wichtigen Beitrag für die Nachhaltigkeitsstrategie NRWs. Der Leitgedanke lautete „intelligente Spezialisierung“: Es wurde sich auf die Zukunftsfelder konzentriert, die von besonderer Relevanz für Wirtschaft und Bevölkerung sind und bei denen Unternehmen und Forschungseinrichtungen Stärke und Potenziale aufweisen.
Rahmenrichtlinien für das EFRE-Programm NRW 2014–2020
Die EFRE-Rahmenrichtlinie (EFRE RRL) für die Förderperiode 2014–2020 ist am 28. November 2014 in Kraft getreten. Sie harmonisierte EU- und Landesrecht. Die EFRE RRL und die dazugehörenden Allgemeinen Nebenbestimmungen für Zuwendungen zur Projektförderung unter Einsatz von Mitteln aus dem EFRE (ANBest-EFRE) galten für alle Zuwendungen aus dem OP EFRE NRW 2014–2020. Mit Kabinettsbeschluss vom 6. Juni 2013 hatte die Landesregierung die ersten Maßnahmen zur Vereinfachung der Förderung aus dem EFRE in der Förderperiode 2014–2020 beschlossen. Dazu zählten zum Beispiel die Einführung von Pauschalen für Personalausgaben und die Erleichterung des Vergaberechts.
Liste der Vorhaben der Förderperiode 2014–2020
Die Liste der Vorhaben für die Förderperiode ist ein Instrument für größtmögliche Transparenz und wurde zweimal jährlich aktualisiert. Da keine weiteren Bewilligungen erfolgen, ist der Stand der Liste der Vorhaben auf den 31.03.2024 eingefroren und somit als final gültig zu betrachten. Mit der Annahme der Förderung haben sich alle Begünstigten damit einverstanden erklärt, in dieser Liste zu erscheinen.
Die Liste der Vorhaben zur Förderperiode 2014–2020 enthält folgende Informationen:
- Name des Begünstigten (ausschließlich juristische Personen),
- Bezeichnung des Vorhabens,
- Zusammenfassung des Vorhabens,
- Datum des Beginns und voraussichtliches Enddatum der Durchführung,
- Gesamtbetrag der förderfähigen Ausgaben des Vorhabens,
- Gebietskennziffer des Vorhabens und
- Bezeichnung der EU-Interventionskategorie.
Liste der Vorhaben Förderperiode 2014–2020
In der Liste finden Sie alle im EFRE-Programm NRW geförderten Vorhaben aus der Förderperiode 2021-2020.
Der regionale Effekt der EFRE-Förderung ist von besonderem Interesse, weshalb die Liste der Vorhaben für die Förderperiode 2014–2020 auch in neun regionale Cluster separiert zur Verfügung gestellt wird. Die Aufteilung der Vorhaben in die neun Einzeltabellen orientiert sich dabei an den neun Regionen, die vom Zusammenschluss Regionen.NRW repräsentiert werden.
Bitte beachten Sie, dass es bei der Einteilung der Regionen zu Überschneidungen kommt und einzelne Landkreise (z. B. Rhein-Kreis Neuss) mehrfach enthalten sind. Aus datenschutzrechtlichen Gründen sind die Bewilligungen des Beratungsprogramms für Wirtschaft und der Meistergründungsprämie sowie aus der Förderung von Maßnahmen zu KWK-Anlagen zwar einzeln, aber – da es natürliche Personen betrifft – anonymisiert dargestellt.
Prioritätsachsen
In der Förderperiode 2014–2020 umfasste das EFRE-Programm NRW fünf Prioritätsachsen:
In diesem Bereich war das Ziel, die Investitionen der Wirtschaft in Forschung und Entwicklung zu steigern, innovative Produkte, Dienstleistungen und Verfahren zu entwickeln sowie zur Produktreife und in der Folge an den Markt zu bringen. Dabei standen Leitmärkte im Fokus, in denen NRW-Unternehmen bereits starke Positionen einnehmen und die zugleich gute Wachstumspotenziale aufweisen:
- Maschinen- und Anlagenbau / Produktionstechnik
- Neue Werkstoffe
- Mobilität und Logistik
- Informations- und Kommunikationswirtschaft
- Energie- und Umweltwirtschaft
- Medien- und Kreativwirtschaft
- Gesundheit
- Lifesciences
Die Prioritätsachse „Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation“ umfasste folgende spezifische Ziele:
- Erhöhung des umsetzungsorientierten FuI-Potenzials (FuI = Forschung und Innovation)
- Verbesserung der Innovationsfähigkeit von Unternehmen
Die Prioritätsachse „Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation“ umfasste verschiedene Aufrufe.
- Leitmarktwettbewerb NeueWerkstoffe.NRW
- Leitmarktwettbewerb Gesundheit.NRW
- Leitmarktwettbewerb LifeSciences.NRW
- Leitmarktwettbewerb IKT.NRW
- Leitmarktwettbewerbs CreateMedia.NRW
- Leitmarktwettbewerb EnergieUmweltwirtschaft.NRW
- Leitmarktwettbewerb Produktion.NRW
- Leitmarktwettbewerb MobilitätLogistik.NRW Aufruf
- Projektaufruf Forschungsinfrastrukturen.NRW
- Regio.NRW Förderaufruf NRW-Patent-Validierung
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) besitzen eine große Bedeutung für Innovationen und Arbeitsplätze in NRW. Ihre Wachstums- und Innovationspotenziale werden jedoch nicht immer optimal genutzt. Deshalb unterstützte das OP EFRE NRW bestehende Unternehmen dabei, ihre Potenziale für die Zukunft bestmöglich auszuschöpfen.
Die Prioritätsachse „Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)“ umfasste folgende spezifische Ziele:
- Steigerung von innovativen und wachstumsstarken Unternehmensgründungen
- Steigerung der Wertschöpfung von KMU durch Kompetenzentwicklung und Finanzierungshilfen
- Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU durch den Ausbau innovativer touristischer Infrastrukturen und Dienstleistungen
Die Prioritätsachse „Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)“ umfasste die folgenden Aufrufe:
- Projektaufruf START-UP-Innovationslabore NRW
- Förderaufruf START-UP TRANSFER.NR
- Förderaufruf START-UP-Hochschul-Ausgründungen NRW
- Projektaufruf „Kompetenzzentren für verantwortungsvolle Unternehmensführung“
- Projektaufruf zur Fachkräftesicherung
- Projektaufruf „Erlebnis.NRW - Tourismuswirtschaft stärken“
- Projektaufruf „Kompetenzzentren Frau und Beruf“
- Projektaufruf „Kompetenzzentren Frau und Beruf – Region Münsterland“
- Projektaufruf Ressource.NRW
- Zukunft durch Innovation.NRW
Die Energiewende ist ein wichtiges Ziel in NRW – und eine große Herausforderung. Im Zentrum dieser Prioritätsachse standen die EU-Ziele, sowohl die Treibhausgasemissionen als auch den Primärenergieverbrauch (PEV) zunächst um jeweils 20 Prozent zu reduzieren – durch die Förderung von innovativen Vorhaben mit Pilot- und Modellcharakter sowie Maßnahmen zur Verbreitung klimaschonender Technologien und Nutzungsgewohnheiten.
Die Prioritätsachse „Förderung der Bestrebungen zur Verringerung der CO2-Emissionen“ umfasste folgende spezifische Ziele:
- Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes durch die Nutzung erneuerbarer Energien
- Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes bei Unternehmen
- Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes in Städten und Regionen
- Effiziente Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in Verbindung mit Wärme- und Kältenetzen
Die Prioritätsachse „Verringerung von CO2-Emissionen“ umfasste die folgenden Aufrufe:
- Leitmarktwettbewerb EnergieUmweltwirtschaft.NRW
- Klimaschutzwettbewerb KommunalerKlimaschutz.NRW
- Klimaschutzwettbewerb EnergieSektorenkopplung.NRW
- Klimaschutzwettbewerb EnergieSystemWandel.NRW
- Klimaschutzwettbewerb EnergieeffizienzUnternehmen.NRW
- Klimaschutzwettbewerb EnergieeffizienzRegion.NRW
- Klimaschutzwettbewerb ErneuerbareEnergien.NRW
- Klimaschutzwettbewerb VirtuelleKraftwerke.NRW
- Klimaschutzwettbewerb HydrogenHyWay.NRW
In dieser Prioritätsachse des OP EFRE NRW stand der Gedanke der sozialen Prävention im Vordergrund. Dazu gehörte, Quartiere lebenswerter zu machen, soziale Probleme zu mildern sowie Bildungs- und Zukunftschancen der Menschen zu verbessern.
Die Prioritätsachse „Nachhaltige Stadt- und Quartiersentwicklung / Prävention“ umfasste folgende spezifische Ziele, die sich an der Präventionsstrategie des Landes NRW sowie an der Biodiversitätsstrategie NRW orientierten:
- Verbesserung der Integration benachteiligter gesellschaftlicher Gruppen in Arbeit, Bildung und in die Gemeinschaft
- Ökologische Revitalisierung von Quartieren, Städten und Stadtumlandgebieten
- Entwicklung und Aufbereitung von Brach- und Konversionsflächen zu stadtentwicklungspolitischen bzw. ökologischen Zwecken
Die Prioritätsachse „Nachhaltige Stadt- und Quartiersentwicklung / Prävention“ umfasste folgende Aufrufe:
- Projektaufruf „Starke Quartiere – starke Menschen“
- Projektaufruf „Grüne Infrastruktur NRW"
Die Covid-19-Pandemie hat Europa hart getroffen. Mit dem Programm REACT-EU hat die Europäische Union eine Aufbauhilfe aufgelegt, mit der die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Covid-19-Pandemie in Europa abgefedert werden sollten. Als Förderschwerpunkte waren die digitale und grüne Transformation vorgesehen. So sollten die EU-Mittel in die Digitalisierung von Bildung, Tourismus und klinischer Gesundheits- und Medizinforschung fließen.
Die Prioritätsachse „REACT-EU“ umfasste verschiedene Aufrufe:
- Digitalisierung gemeinnütziger Sportorganisationen in NRW
- InnovationUmweltwirtschaft.NRW
- Digitalisierung der klinischen Medizin- und Gesundheitsforschung
- Grüne Infrastruktur
- Digitalisierung von VHS und anerkannten Weiterbildungseinrichtungen
- Digitalisierung von Forschungsmuseen
- Digitalisierung der Familienbildungsstätten
- Digitalisierung von Öffentlichen Bibliotheken in NRW
- Digitalisierung von Rettungsdienstschulen
- Förderung von Endgeräten für Schulen in NRW
- Digitalisierung im Tourismus
- Steigerung der Klimaresilienz
- Emissionsfreie Nutzfahrzeuge
- Digitalisierung außerschulischer Lernorte zdi
- Digitalisierung in der Geburtshilfe und Geburtspflege
Bewertung
Effektivität sichern, das Niveau weiter steigern, Berichtspflichten erfüllen und Erfolge der Programmumsetzung herausarbeiten – das sind die Ziele der Bewertung für das Operationelle Programm EFRE NRW 2014–2020. Mit den Bewertungen sollen unter anderem diese Fragen geklärt werden:
- Welche Effekte sind bei den geförderten Vorhaben entstanden?
- Wie hat die Förderung zu dem beobachtbaren Ergebnis beigetragen?
- Wie effizient war die Förderung vor dem Hintergrund der Ergebnisse?
- Was kann zukünftig inhaltlich, organisatorisch oder strukturell besser gemacht werden?
Bewertungsbericht: Evaluation des OP EFRE NRW 2014–2020
In diesem abschließenden Bewertungsbericht finden Sie die Kernergebnisse und Schlussfolgerungen aus den durchgeführten Evaluationen und Vertiefungsstudien: Unter anderem zum Beitrag der Innovationsförderung zur Entwicklung der NRW-Leitmärkte, zum Beitrag der Gründungsförderung zur Gründungsentwicklung in NRW, zum Beitrag der Tourismusförderung zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU, zum Beitrag der Klimaschutzwettbewerbe zur Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes sowie zur Verzahnung der EU-Fonds zur Stärkung des Präventionsziels im Rahmen der nachhaltigen Stadt- und Quartiersentwicklung.
Evaluationsberichte und Zusatzstudien des OP EFRE NRW 2014–2020
Hier können Sie sich jeweils die Kurz- und Langfassung der Vertiefungs- und Zusatzstudien herunterladen:
- Beitrag der Innovationsförderung zur Entwicklung der NRW-Leitmärkte
- Beitrag der Gründungsförderung zur Gründungsentwicklung in NRW
- Beitrag der Tourismusförderung zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU
- Beitrag der Klimaschutzwettbewerbe zur Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes sowie zur Verzahnung der EU-Fonds zur Stärkung des Präventionsziels im Rahmen der nachhaltigen Stadt- und Quartiersentwicklung
- Umsetzung der Kommunikationsstrategie
- Folgeinvestitionen im Nachgang zu Beratungs- und Aufschließungsmaßnahmen sowie von Vernetzungsaktivitäten, insbesondere von Unternehmen
- Zusatzstudie: Vereinfachungspotenziale
- Zusatzstudie: Analyse territorialer Förderansätze im EFRE NRW
- Gutachten: Pauschalen
Bewertungsplan
Der Bewertungsplan beschreibt die Inhalte der Bewertungsarbeiten, mit denen die Wirksamkeit und Effizienz des Strukturfondseinsatzes beurteilt werden soll, sowie die Art und Weise ihrer Durchführung. Ausgewählte, spezifische Programme in allen Prioritätsachsen des OP EFRE NRW 2014–2020 werden evaluiert. Die Ergänzung des Bewertungsplans skizziert die Evaluation von REACT-EU.